Zur Brücke - Ihr Landgasthaus in Lippoldshausen

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Lippoldshausen & Geschichte

Lippoldshausen bietet sich mit seiner malerischen Umgebung und seinem gut ausgebauten Wegenetz für Wanderungen und Radtouren jeglicher Art an. Weiterhin laden die herrlichen Flußtäler von Werra, Fulda und Weser mit ihren guten Radwegen zu ausgedehnten oder kürzeren Touren ein.

Nutzen Sie die Zeit, um den malerischen Ort Lippoldshausen kennen zulernen, der sich des öfteren erfolgreich am Wettbewerb ”Unser Dorf soll schöner werden” teilgenommen hat.

Neben der romanischen Kirche und mit denen im Wehrturm befindlichen Fresken von 1444 (Kreuzgang Jesu) laden der neugestaltete historische Kirchhof mit alter Schule, die malerischen Fachwerkhäuser, der alte Gemeindebackofen, die historischen Straßen ”Kesselbach” und ”Im Graben” zum Verweilen ein. Weiterhin können Sie die Reste der Lippoldsburg oder der Brackenburg erkunden.

Weitere Informationen über Lippoldshausen erhalten Sie auf

www.lippoldshausen.org

Geschichte des Gasthauses

Wo einst Zucker, Essig und Bier in Krügen auf Kundschaft wartete, werden heute Gäste aus Nah und Fern bedient: Das Landgasthaus Zur Brücke in Lippoldshausen wurde 2007 einhundert Jahre alt.

Als die Eheleute Berta und Hermann Bürmann 1907 die alte Kolonialwarenhandlung übernehmen und beginnen mit dem Bierausschank beginnen, hätte wohl keiner gedacht, dass sich das Geschäft auch 100 Jahre später noch in Familienhand befinden würde. Und wohl auch keiner, dass sich aus der kleinen Schankwirtschaft ein Landgasthaus entwickeln würde, das weit über die Grenzen der Region bekannt ist.

Danach sah es 1907 auch nicht aus: Die Kolonialwarenhandlung lief nur nebenbei, der Haupterwerb der Bürmanns war die Landwirtschaft. Die Kolonialwarenhandlung wurde alsbald geschlossen, der Bierausschank jedoch lief weiter: Der Gerstensaft wurde nicht nur in großen Krügen zum Mitnehmen verkauft, sondern auch direkt an die Gäste ausgeschenkt. Ein Tanzsaal und eine Kegelbahn wurden gebaut und im Gasthaus kleine Räume mit Sitzplätzen geschaffen: Bedient wurde, wenn Gäste da waren – und es die Arbeitssituation in der Landwirtschaft zuließ.

Mit den Nachkriegsjahren kam der Aufschwung. 1954 wurde der große Tanzsaal umgebaut und vergrößert: Dort fand die Kirmes statt, der Sportverein hielt dort seine Turnstunde ab und auch die Laienspielgruppe probte auf dem Saal. Der Sohn der Gründer führte die Gastwirtschaft bis Anfang der 70er Jahre. Seine Schwägerin erkannte, dass der Gastronomie die Zukunft gehörte und nicht der Landwirtschaft. 1970 wurde daher das Haus grundlegend umgebaut: Aus dem Bauernhäuschen mit fünf Fremdenzimmern entstand ein moderner Gaststättenbetrieb mit gemütlichen Räumen.

Am 28. November 1970 wurde die Gaststätte wiedereröffnet. Die Entscheidung für einen Umbau sollte sich als richtig herausstellen, denn die 70er Jahre waren die goldenen Jahre der Sommerfrischler: Aus Berlin, Hamburg, Bremen und Hannover kamen sie, um sich von der Großstadtluft zu erholen und bei Mühlhausens in Lippoldshausen "Urlaub auf dem Lande" zu machen. Eine Atmosphäre wie auf dem Immenhof: Auf dem Anhänger des Traktors wurden die Gäste durch die Felder gefahren, im Stall durften sie beim Melken zuschauen und auf der Liegewiese am Dorfrand gab es regelmäßig Zank um den besten Liegestuhlplatz. Im Jahr 1977 übernahmen Christine und Hartwig Mühlhausen die Gastwirtschaft und bauten sie in den Folgejahren zu einem modernen, den wachsenden Ansprüchen gewappneten Landgasthaus aus.

Der Tourismus in Lippoldshausen kam jedoch während der 80er Jahre durch den Bau der ICE-Neubaustrecke vorerst zum Erliegen, über Jahre bestimmte die Baustelle das Bild Lippoldshausens. Im Gasthaus "Zur Brücke" zogen Sommerfrischler aus und Vermessungsingenieure sowie Bauarbeiter ein.

Ende der 80er Jahre wurden das Gasthaus umgebaut: Im Obergeschoß der Scheunendurchfahrt entstanden neue Fremdenzimmer, der Saal wurde dadurch mit dem eigentlichen Gasthaus verbunden und gründlich renoviert.

Die Landwirtschaft lief immer noch nebenbei: Zwar wurden die Kühe bereits in den 70er Jahren abgeschafft, aber zahlreiche Schweine wurden gemästet und in den Wintermonaten zu feinen Fleisch- und Wurstwaren verarbeitet. Nicht selten saß der heutige Seniorchef Hartwig Mühlhausen tagsüber auf dem Traktor und stand abends an der Theke. Als die Bauarbeiter abzogen, wurden die Fremdenzimmer den gestiegenen Anforderungen der Gäste angepasst, renoviert und mit Dusche und WC ausgestattet.

Es hat sich einiges getan in den vergangenen 100 Jahren: Das Gasthaus wird seit dem Jahr 2004 in vierter Generation von Küchenmeisterin Katja Weitemeyer geführt. Unterstützt wird sie dabei auch weiterhin von ihren Eltern, Christine und Hartwig Mühlhausen. Gäste schätzen die gut-bürgerliche Küche, den freundlichen Service und das Ambiente.

Aus dem Innenhof ist ein Biergarten geworden und der große, ländlich-festlich geprägte Tanzsaal mit seinen bis zu 200 Sitzplätzen und großer Bühne ist im weiten Umkreis bekannt: Hochzeiten, Jubiläen, Familienfeiern und andere Feste finden dort einen passenden Rahmen.

Heute stehen den Gästen nach weiteren Umbauten 2008, 2011 und 2020 und stetigen Renovierungen im Landgasthaus "Zur Brücke"  15 moderne Einzel-, Doppel- und Drei- und Vierbettzimmer zur Verfügung. Besonders Motorradfahrer, Radtouristen – das Gasthaus ist als fahrradfreundlicher Betrieb ausgezeichnet worden -, und Wassersportler nutzen das Gasthaus als Quartier.

Die Gasträume im Haupthaus, in denen bis zu 100 Personen Platz finden, wurden 2003 bundesweit bekannt. NDR-Landpartie-Moderatorin Heike Götz besuchte die Familie Mühlhausen, half beim Schweinefüttern und zauberte zusammen mit Katja Weitemeyer einen Landpartie-Teller.